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Adipositas (Fettleibigkeit)

Die Adipositas ist die häufigste Ernährungskrankheit bei Hund und Katze. Sie besteht in einem Übermaß an Körperfett und ist mit vielen Gesundheitsstörungen verbunden. Fettleibigkeit kommt bei 20 bis 30% der Hunde und Katzen vor und ist am häufigsten bei älteren und bei weiblichen Tieren.

Warum ist Adipositas so gefährlich ?

Übergewichtige Tiere leiden häufiger an körperlichen Beschwerden und leben nicht so lange wie Tiere mit normalem Gewicht. Adipositas schränkt oft die Lebensfreude des Tieres, seine Leistungsfähigkeit und auch die Freude des Besitzers an seinem Tier erheblich ein. Fettleibigkeit kann folgendes verursachen oder steigern:

1.  Herzkrankheiten
2.  Leberkrankheiten
3.  Degenerative Erkrankungen des Skelettsystems
4.  Erhöhtes Risiko bei Narkosen und Operationen
5.  Hitzeintoleranz
6.  Verstopfung, Flatulenz und Pankreatitis
7.  Tumorbildung
8.  Lungenkrankheiten
9.  Stärkere Empfänglichkeit für Infektionskrankheiten
10. Hautkrankheiten
11. Reizbares Wesen (wegen des allgemeinen Unbehagens)
12. Schnelle Ermüdbarkeit.

Gewichtsreduktion kann diese Gefahren verringern. Strenges Befolgen eines Gewichtsreduktionsprogrammes wird die Gesundheit Ihres Tieres, seine Lebensfreude und sein Aussehen verbessern. Ebenso wird Ihre Freude an dem Tier steigen und künftige Krankheitskosten werden deutlich geringer ausfallen.

Was sind die Ursachen für Adipositas ?

Adipositas wird verursacht durch die Aufnahme von mehr Kalorien (1 Kilokalorie = ca. 4 Kilojoule) als gebraucht werden. Das bedeutet: zu viel Futter, zu wenig Bewegung oder beides. Tiere sind mehr gefährdet fett zu werden, wenn sie mit Speiseresten vom Tisch, guten Bissen und Häppchen gefüttert werden, weil hier die nötige Kontrolle der Futtermenge nicht möglich ist.

Hat mein Tier Übergewicht ?

Wenn Ihr Tier über 15% mehr wiegt als zur Zeit der Geschlechtsreife, dann hat Ihr Tier Übergewicht. Falls Sie das Idealgewicht Ihres Tieres nicht wissen, ist der Gewichtszustand am einfachsten anhand der Gewebeschicht über den Rippen zu überprüfen. Sind die Rippen leicht zu tasten, dann ist es normal oder mager, sind sie schwer zu fühlen, ist es übergewichtig und sind sie überhaupt nicht mehr zu fühlen, dann ist es gefährlich verfettet.

Wie wird Adipositas behandelt ?

Der wichtigste Schritt eines erfolgreichen Programmes zur Gewichtsreduktion ist, dass Sie sich selbst und jeden, der mit dem Tier zu tun hat, überzeugen, dass es abspecken muss. Wenn Sie nicht ganz dahinter stehen und sich nicht voll engagieren, wird kein Erfolg möglich sein. Dann haben Sie nur Zeit, Geld und Mühe verschwendet. Die Behandlung erfordert, dass Ihr Tier mehr Kalorien verbraucht, als es bekommt. Das bedeutet, dass die Kalorienzufuhr eingeschränkt und wenn möglich, die körperliche Bewegung gesteigert werden muss!

Arzneimittel und Hormone sind zum Schlankwerden nicht geeignet, es sei denn, bei Ihrem Tier wurden außer der Adipositas auch andere Krankheiten festgestellt.

Notwendige Maßnahmen zur Gewichtsreduktion sind:

1. Besprechung eines Plans mit uns über das angestrebte Zielgewicht und die dafür benötigte Zeitspanne (i.d.R. 8 – 12 Wochen).
2. Vermindern Sie die Kalorienaufnahme Ihres Tieres, indem Sie ein kalorienarmes, faserreiches Diätfutter geben, das als Reduktionsfutter rezeptiert ist.
3. Halten Sie Ihr Tier aus Räumen fern, in denen Sie Speisen zubereiten oder essen.
4. Füttern Sie das übergewichtige Tier nicht zusammen mit anderen Haustieren.
5. Sorgen Sie bei Ihrem Tier wie empfohlen für regelmäßige Bewegung.
6. Wiegen Sie Ihr Tier mindestens einmal pro Woche und tragen Sie das Gewicht ein.

Die Schlankheitsdiät

Die Gewichtsreduktion wird kaum Erfolg haben, wenn Ihr Tier weiter sein normales Futter erhält. Wenn irgendwelche Häppchen nebenbei gefüttert werden, ist es unmöglich, das Gewicht Ihres Tieres zu senken. Bleibt man zum Abnehmen beim gewohnten Futter und gibt einfach weniger als bisher, kann das Tier unter Nährstoffmangel und Hunger leiden, was ständiges Betteln zur Folge hat. Füttern Sie deshalb eine eigens für diesen Zweck hergestellte Reduktionsdiät. Sei es ein Fertigfutter oder ein selbst hergestelltes Futter nach unserem Rezeptvorschlag.

Je größer Ihre Sorge um die Gesundheit Ihres Tieres ist, um so fester sollten Sie entschlossen sein, ihm zu helfen, sein Idealgewicht zu erreichen und zu halten.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Analbeutel, Erkrankungen

Was sind Analbeutel?

Die Analbeutel sind zwei sackartige Hohlräume, die bei Hund und Katze rechts und links des Afters liegen und mit je einem schmalen Ausführungsgang nahe der Grenze zwischen After und behaarter Haut münden. In der Wand der Analbeutel befinden sich zahlreiche Drüsen, die ein bräunliches, schmieriges und übelriechendes Sekret produzieren und in den Hohlraum abgeben. Es dient wahrscheinlich zur Erkennung des Individuums und zum Reviermarkieren. Die Analbeutel sind von Muskeln umgeben, mit deren Kraft ihr Inhalt entleert werden kann. Bei Schreck oder Aufregung wird oft der gesamte Inhalt verspritzt. Ansonsten geschieht die Entleerung in erster Linie beim Kotabsetzen, wobei das Sekret dem Kot anhaftet. Erkrankungen der Analbeutel kommen bei der Katze eher selten vor. Beim Hund ist es dagegen ein weit verbreitetes Problem, wobei besonders die kleineren Hunderassen sowie die extrem kurz kupierten Hunden betroffen sind.

Erkrankungsursachen

Analbeutelerkrankungen entstehen durch eine Überproduktion von Sekret oder durch eine Entleerungsstörung. Verantwortlich für eine ungenügende Entleerung ist zu festes Sekret, das die Ausführungsgänge verstopft, und zu weicher Kot, der den natürlichen Entleerungsmechanismus verhindert. In jedem Fall kommt es zu einer Überfüllung der Beutel, zur Sekretanschoppung. Durch eindringende Bakterien entsteht im weiteren Verlauf eine Entzündung, die wiederum infolge der Schwellung zur weiteren Verstopfung führt. Solche vereiterten Analbeutel können Infektionsherde mit Auswirkungen auf den gesamten Körper darstellen, der sich im harmlosesten Fall in Form von chronischem Juckreiz äußert.

Erkrankungsformen und Symptome

1. Die Sekretanschoppung ist die einfachste Form. Der Hund rutscht auf dem Hinterteil, das sogenannte Schlittenfahren, und versucht, sich vermehrt in der Analregion zu lecken. Bisweilen beißen sich die Tiere im Flanken- oder Schwanzansatzbereich wund. Ein weiteres Symptom ist der Pressreiz wie zum Kotabsatz. In manchen Fällen sind die vollen Analbeutel ein- oder beidseitig als Hervorwölbungen neben dem After erkennbar.
2. Dringen Bakterien in den Analbeutel ein, kommt es zur Analbeutelentzündung. Sie ruft die gleichen Symptome hervor wie die Sekretanschoppung, ist jedoch im akuten Stadium häufig schmerzhaft. Statt des Sekrets befindet sich eine eitrige Masse in den Beuteln.
3. Der Analbeutelabszess tritt meist einseitig auf und ist durch starke Schmerzhaftigkeit gekennzeichnet. Die Haut über dem Analbeutel ist stark gespannt und gerötet. Oft bricht der Abszess von allein auf und der blutige Eiter entleert sich.

Behandlung

Die wichtigsten Möglichkeiten einer Behandlung sind die Entleerung und Spülung der Analbeutel. Die Analbeutel werden durch sanften Druck entleert, um die Sekretanschoppung zu beseitigen. Ist der Inhalt zu zäh oder der Ausführungsgang bereits verstopft, wird mit Hilfe einer stumpfen Kanüle eine Spülflüssigkeit in den Beutel eingebracht. Diese Maßnahme muss meist mehrere Male in etwa einwöchigem Abstand wiederholt werden. Hunde, die zu dieser Erkrankung neigen, sollten ohnehin in regelmäßigen Abständen tierärztlich untersucht werden, um einer Entzündung vorzubeugen. Ist diese bereits eingetreten, wird zusätzlich ein antibiotisches und entzündungshemmendes Medikament in den Analbeutel instilliert. Ein Analbeutelabszess wird gespalten und mehrere Tage bis zur vollständigen Abheilung gespült. Die Behandlung muss häufig durch Tablettengabe unterstützt werden. Ist eine Analbeutelentzündung chronisch geworden und tritt immer wieder auf, ist eine Heilung nur noch durch eine operative Entfernung der Analbeutel zu erzielen.

Diätplan für chronische Darmerkrankungen

Bedenken Sie bitte, diese Diät ist ein wesentlicher Bestandteil der Therapie und nur kleinste Abweichungen davon können den ganzen Behandlungserfolg in Frage stellen. Es dauert ca. 3 Monate, bis sich eine veränderte Darmflora und die chronischen Veränderungen im Darm wieder normalisiert haben. Wenn in dieser Zeit Ihr Tier einmal etwas anderes zu fressen bekommt oder wieder erbricht und Durchfall hat, fangen Sie wieder beim Ausgangspunkt an. Aus diesem Grund ist äußerste Konsequenz das Mittel zum Erfolg.

1. Tag:
Nur Kamillentee anbieten, kein Futter. Bitte keinen Tee einflößen, da die Gefahr besteht, dass die Tiere durch Erbrechen zusätzlich Salze verlieren.

2. Tag bis ca. 20. Tag:
Die Diät beruht aus 2/3 mit Wasser gekochtem Milchreis mit 1/3 Magerquark oder Hüttenkäse. Diesem können ein wenig gekochte Karotten oder Karotten-Babykost zugefügt werden. Nimmt der Patient die Nahrung nicht an, kann etwas Maggibrühe den Geschmack verbessern. Geben Sie Ihrem Tier kleine Portionen, dafür 4-5 mal täglich.

ca. 10 kg schwere Hunde: 150 g Magerquark, 180 g Reis (Rohgewicht), 7 g Futterzellulose, 8 g Korvimin
ca. 20 kg schwere Hunde: 250 g Magerquark, 300 g Reis (Rohgewicht), 13 g Futterzellulose, 16 g Korvimin

Ab 21. Tag:
Zeigt Ihr Tier inzwischen normalen Stuhl und kein Erbrechen mehr, werden ab dem 21. Tag der bis dahin verabreichten Diät gekochte Kartoffeln beigefügt. Mengenverhältnis ca. 1/3 Kartoffeln, 2/3 Reis-Quarkmischung, bis zum 30. Tag auf 1:1 steigern.

Ab 30.-40. Tag:
Schreitet die Genesung des Tieres weiter voran, d.h. das Tier zeigt weiterhin normalen Stuhl und normale Darmtätigkeit, fügen Sie ab dem 31. Tag gekochte Nudeln hinzu. Bis zum 40. Tag auf 1/3 steigern. Das bedeutet 1/3 Reis – Hüttenkäse, 1/3 Kartoffeln, 1/3 Nudeln.

Ab 40. Tag wird langsam das in Zukunft zu verabreichende Futter hinzugesetzt, so dass Sie ab dem 60. – 65. Tag wieder auf normales Futter umstellen können. Sollte jedoch beim Einsatz von normalem Futter wieder ein Erbrechen auftreten, so bitten wir Sie, uns umgehend zu konsultieren.

Wir wünschen gute Besserung

Erste Hilfe beim Hund

Kurzgefasster Ratgeber für den Notfall

Atmung: 10 bis 30 Atemzüge pro Minute
Temperatur: 37,5 bis 39,0 °C
Puls: 70 bis 120 Pulsschläge pro Minute
Kapilläre Rückfüllungszeit: 1 bis 2 Sekunden (Mundschleimhaut)

Anlass – Krankheitssymptome – Erste Hilfe

Augenbeeinträchtigung
Krankheitssymptome: Blinzeln oder geschlossenes Auge; Lichtscheue; wässriger bis schleimiger Augenausfluss; Lidschwellung, starke Rotfärbung der Bindehaut, graublaue Verfärbung der Hornhaut; Fremdkörper (Granne); Augapfelvorfall.
Erste Hilfe: Verringerung des Lichteinfalls; kalte Kompressen; sichtbare Fremdkörper, wenn leicht entfernbar, herausnehmen; möglichst bald den Tierarzt aufsuchen! (auch wenn Fremdkörper entfernt, wegen möglicher unsichtbarer Hornhautverletzung).

Akuter Durchfall
Krankheitssymptome: Entleerung von wässrigem Kot gelbbraun bis blutig, vermehrter Kotabsatz, Apathie
Erste Hilfe: Kein Futter! Als Flüssigkeit leichten Tee oder Elektrolytlösung anbieten; warm halten; keine Arzneimittel eingeben; frühzeitig mit Kotprobe zum Tierarzt.

Bissverletzung
Krankheitssymptome: Oft nur kleine Wunden, die die Haut durchdringen, aber starke Abhebungen in der Unterhaut, erhöhte Infektionsgefahr durch Eindringen von Bakterien; tiefe Fleischwunden, starke Blutung, Knochenverletzungen.
Erste Hilfe: Wegen der starken bakteriellen Infektion von Bissverletzungen soll fachgerechte Versorgung möglichst bald (innerhalb von 4 – 6 Stunden) erfolgen; bis dahin flüssige Desinfektion; sauberer, nicht einschnürender Verband bei blutenden Wunden und offenen Knochenverletzungen.

Erbrechen, Speichelfluss
Krankheitssymptome: Würgebewegungen, Entleerung von Futter und Schleim oder weißem Schaum aus dem Mund; heftige Pfotenbewegungen zum Mund; Fremdkörper im Maul?
Erste Hilfe: Nahrung und Flüssigkeit entziehen! Bei wiederholtem Erbrechen: Verdacht auf Fremdkörper, Entzündungen oder Infektionskrankheiten; unbedingt den Tierarzt aufsuchen! Rasch starker Flüssigkeitsverlust!

Insektenstiche
Krankheitssymptome: Schwellungen an den Lippen und im Kopfbereich, Nesselausschlag (runde Schwellungen der Haut), Atemnot
Erste Hilfe: Stachel entfernen, Gifteindringstelle mit Eiswasserkompressen kühlen; möglichst bald den Tierarzt aufsuchen – Erstickungsgefahr!

Krampfanfälle
Krankheitssymptome: gekrümmte Körperhaltung, Muskel-Zittern, eventuell Speichelfluss; Bewegungsstörungen bis zur Bewusstlosigkeit.
Erste Hilfe: Auf den Boden legen; nichts eingeben! Transport: weiche Decke unterbreiten. Bei Bewusstlosigkeit Zunge weit herausziehen.

Magendrehung (bei großen Hunden)
Krankheitssymptome: plötzliches Anschwellen des Bauches, Kurzatmigkeit.
Erste Hilfe: Sofort Tierarzt aufsuchen! Nach dem Füttern nicht bewegen!

Ohrenschmerzen
Krankheitssymptome: Kopfschütteln, Kratzbewegungen mit den Pfoten, eventuell Gleichgewichtsstörungen; plötzlich auftretendes Kopfschütteln spricht für das Eindringen einer Getreidegranne.
Erste Hilfe: Nichts in den Gehörgang einbringen, da Fremdkörper tiefer eindringen, besteht Gefahr der Trommelfellperforation – daher sofort zum Tierarzt.

Unfall/Schock
Krankheitssymptome: sichtbare Verletzungen und/oder Verdacht auf innere Verletzungen.
Erste Hilfe: Tiere ruhig lagern; Vorsicht, verletzte Tiere machen Abwehrbewegungen: Biss- und Kratzgefahr; Kieferschlinge. Blutstillung durch Verband; Transport: Decke unterbreiten, vorsichtig heben und legen. Freie Atmung ermöglichen.

Vergiftung
Krankheitssymptome: Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Bewusstlosigkeit, Blutungen aus den Körperöffnungen.
Erste Hilfe: Wenn möglich Feststellung des Giftes: Packungen aufheben; umgehend den Tierarzt aufsuchen; Tierkohle eingeben oder Salzwasser zum Erbrechen (nach Rücksprache mit dem Tierarzt).

Wärmestau („Hitzschlag“)
Krankheitssymptome: starkes Hecheln; Krämpfe bis zur Bewusstlosigkeit; hochrote Schleimhäute; hohe Körpertemperatur.
Erste Hilfe: Für Abkühlung sorgen (in den Schatten legen, mit kaltem Wasser abspülen), unbedingt Tierarzt aufsuchen!

Zeckenbiss
Krankheitssymptome: festgesaugtes Insekt, Rötung der Bissstelle.
Erste Hilfe: Mit der Zeckenzange kreisförmig den Zeckenkörper bewegen, bis dieser abfällt; Bissstelle mit Desinfektionsmittel abtupfen. Bleibt die Rötung: Tierarzt aufsuchen!

Flöhe - was Sie darüber wissen sollten

Es gibt wohl kaum einen Hund und nur wenige Wohnungskatzen, die noch nie Flöhe hatten. „Igittigitt!“ möchten Sie jetzt vielleicht sagen, „Aber wir pflegen doch unser Tier! Und unsauber sind wir auch nicht…“

Natürlich nicht. Der Flohbefall von Hund und Katze hat damit auch gar nichts zu tun. Auch das gepflegteste Tier kann von diesen Untermietern befallen werden. Und das funktioniert so:

Nehmen wir einmal an, irgendein Wirtstier (ein Igel im Garten, ein fremder Hund auf der Wiese, ein Wildkaninchen, sogar Vögel) hätte einige Flöhe. Die Flöhe verlassen es nicht, denn sie sind wirtstreu. Aber ein einziges Flohweibchen produziert täglich etwa 30 Eier, im Schnitt also bis ca. 3.000 Eier im Verlauf eines Flohlebens. Diese Eier fallen nun aus dem Fell des befallenen Tieres herunter, denn sie sind ja nicht klebrig und können sich auch sonst nicht festhalten. Sie fallen also herunter, auf den Rasen, auf die Wiese, wohin auch immer. Daraus entwickeln sich Flohlarven, dann Puppen und schließlich neue Flöhe. Und was glauben Sie, was die tun? Genau, sie warten hungrig und sehnsüchtig darauf, dass Ihr Tier vorbeikommt. Sie springen auf das neue Wirtstier, nehmen die erste Blutmahlzeit und beginnen sofort mit dem Eierlegen. Diese Eier fallen aus dem Fell herunter, auf den Rasen, auf die Wiese, auf den Teppichboden … Und der ganze Spuk beginnt von neuem.

Natürlich werden Sie die Flöhe, wenn sie einmal da sind, bekämpfen. Ihr Tier bekommt ein Flohhalsband, wird eingesprüht oder ähnliches. Und dennoch, ist Ihre Wohnung erst einmal mit Floheiern infiziert, scheint der Alptraum häufig kein Ende nehmen zu wollen. Immer neue Flohgenerationen wachsen heran und manches Mal bedarf es größerer Anstrengungen und noch größerer Mengen von Sprays und sonstiger Mittelchen, um solch eine Wohnung wieder flohfrei zu bekommen.

Aber Vorsicht, alle diese Mittel sind mehr oder weniger toxisch! Wenn man sie denn schon benutzen muss, dann ist es wichtig, es effektiv und kontrolliert zu tun. So, dass mit einer möglichst unbedenklichen Menge des Wirkstoffes die maximale Wirkung erzielt wird.

Noch besser ist es freilich, wenn es zu einer Flohinfestation (also zu einer Verseuchung Ihrer Wohnung mit Floheiern) gar nicht erst kommt.

Unsere Empfehlung daher: Möglichst bereits im zeitigen Frühjahr mit einer vorbeugenden Strategie beginnen. Monatliche Gaben einer Tablette bei Hunden und einer Suspension bei Katzen sorgen dafür, dass die Flöhe, die Ihr Tier eventuell befallen, unfruchtbar werden. Dieses Mittel ist für Ihr Tier und für seine Menschen unschädlich. Es tötet adulte Flöhe allerdings nicht ab, sondern wirkt vielmehr wie eine Art „Floh-Antibabypille“. Es sorgt jedoch giftfrei dafür, dass sich in Ihrer Wohnung keine Flöhe vermehren können.

Von Zeit zu Zeit, besonders im Sommer, wird es wahrscheinlich trotzdem nötig sein, Ihr Tier auch vor erwachsenen Flöhen zu schützen. Bei der Wahl eines geeigneten Mittels sollten allerdings die Rasse, die Lebensgewohnheiten, das Alter und der Gesundheitszustand des Tieres berücksichtigt werden ebenso wie die Jahreszeit, das Vorhandensein von Kindern in der Familie und schließlich die Art und Beschaffenheit der Bodenbeläge der Wohnung. Es gibt also viel zu bedenken dabei, will man sich und sein Tier nicht unnötig giftigen Stoffen aussetzen.

Und weil gerade diese Materie gar nicht so einfach ist, wie man vielleicht denkt, sollten Sie sich unbedingt kompetent beraten lassen. Wir sind für Sie und Ihr Tier da. Auch wenn es um Flöhe geht.

Koprophagie (Kotfressen)

Unter Koprophagie oder Kotfressen versteht man die Aufnahme des eigenen Kotes, des Kotes anderer Artgenossen oder anderer Tierarten.

Bei einigen Tierarten stellt das Kotfressen ein durchaus normales Verhalten dar, wie zum Beispiel bei Kaninchen oder Meerschweinchen, die des Nachts den etwas weicheren Blinddarmkot wieder aufnehmen. der Hund zählt jedoch nicht zu diesen Tierarten, bei denen Kotfressen einem natürlichen Bedürfnis entspricht. Die Verdauung des Hundes ist praktisch im Dünndarm abgeschlossen, denn nicht nur Eiweiß, Fett und Kohlehydrate, sondern auch Mineralstoffe sowie Vitamine werden hier abgebaut und aufgenommen. Der Vergleich der Längenverhältnisse der beiden Darmabschnitte Dünndarm und Dickdarm zeigt beim Hund deutlich die relative Kürze des Dickdarms, der zudem mit anderen Bakterien besiedelt ist als beim Nager. Der Hundedickdarm ist nicht darauf ausgelegt, bestimmte Nährstoffe zu bilden, so dass daher keine Notwendigkeit besteht, fehlende Nährstoffe über das Kotfressen abzudecken. Auch vergleichende Studien der Verhaltensforschung beim Hund selbst und seinem Vorfahren, dem Wolf, zeigen, dass Kotfressen bei diesen Tierarten nicht zu den normalen Verhaltensweisen gehört. Dennoch wird Kotfressen beim Hund gelegentlich beobachtet, sehr zum Ärger des Besitzers.

Die Ursachen für das Kotfressen sind nicht genau bekannt. Eine Reihe von Faktoren kann jedoch als Ursache für dieses ungewöhnliche Verhalten angesehen werden.

Bei Welpen ist zunächst die natürliche Neugierde anzuführen, die ihn veranlasst, alle möglichen Dinge zu beschnuppern und daran zu knabbern. Daher stets den Kot nach dem Absetzen entfernen.

Bei ausgewachsenen Hunden wird Kotfressen am häufigsten beobachtet, wenn sie in zu kleinen Zwingern, in denen es zu einer Ansammlung von Exkrementen kommt, gehalten werden. Tägliche Reinigung und viel freier Auslauf können helfen!

Bei Krankheiten, insbesondere bei Befall mit Darmparasiten oder bei Krankheiten der Bauchspeicheldrüse, die zu extremem Heißhunger führen können, ist Kotfressen festzustellen. Dabei verliert der Hund auch an Körpergewicht und sollte tierärztlich untersucht werden. Bei nicht artgerechter Ernährung, die einen Mangel an Mineralstoffen sowie eine Unterversorgung mit Vitaminen zur Folge hat, wird Kotfressen ebenfalls beobachtet.

Eine parasitologische Kotuntersuchung sowie spezielle Tests zur Funktion der Bauchspeicheldrüse können eine ernsthafte Erkrankung ausschließen bzw. eine entsprechende Behandlung einleiten. Zusätzliche Vitamin-/Mineralstoffgaben sowie eine kontinuierliche Umstellung auf ein ausgewogenes Alleinfutter können Abhilfe schaffen.

Für die Kotuntersuchung erhalten Sie von uns ein spezielles Kotprobenröhrchen. In dieses sammeln Sie über 1 bis 3 Tage eine jeweils teelöffelgroße Menge Kot Ihres Hundes, so dass wir eine Mischprobe erhalten. Da die Kotzusammensetzung Schwankungen unterliegt, erhalten wir somit ein sichereres Untersuchungsergebnis.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung

Läufigkeit der Hündin

Grundsätzliches zur Läufigkeit:

Sie tritt zum ersten Mal im Alter von etwa 9 bis 18 Monaten auf, bei kleinen Rassen eher früher, bei größeren eher später. Zunächst kommt es zu einer leichten Blutung für ca. 12 Tage, in denen die Hündin die Rüden noch wegbeißt (oder auch nicht!). In der darauffolgenden Zeit von ca. erneut 12 Tagen ist besondere Vorsicht nötig: die Hündin lässt sich jetzt decken.

Jede Hündin hat ihren eigenen Zyklus. Manche werden zweimal, manche nur einmal, andere aber auch dreimal im Jahr läufig. Solange sie diesen eigenen Rhythmus einhalten, ist alles ok. Stellen sich aber Unregelmäßigkeiten ein, gilt es aufzupassen, denn sie können Vorboten gesundheitlicher Probleme sein.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Läufigkeitsverhütung:

1. Hormonell, d. h. mittels Hormoninjektionen, die die Hündin im Abstand von fünf Monaten bekommt.

Nachteile der Hormonbehandlung:

Die hormonelle Manipulation einer Hündin erhöht grundsätzlich die Wahrscheinlichkeit einer eventuellen Gebärmutterentzündung, auch Pyometra genannt. Die Pyometra ist eine nur bei der Hündin, ganz selten bei der Kätzin beobachtete, sehr ernste Erkrankung, die in der Regel nur operativ behandelt werden kann.
Hormonspritzen wirken nicht vorbeugend gegen Gesäugetumore.

Vorteile:

Unkompliziert, schnell, geringe Kosten pro Behandlung
Erfordert keine endgültige Entscheidung pro oder kontra Fruchtbarkeit

2. Die Sterilisation, richtiger Kastration:

Dabei werden der Hündin die Eierstöcke und die Gebärmutter entfernt. Es kommt zu keiner Läufigkeit mehr. Die Operation dauert ca. eine Stunde. Die Naht ist, je nach Hundegröße, etwa 5 bis 15 cm lang. Die Hündin kommt morgens nüchtern zur OP und kann in der Regel abends wieder nach Hause. Am dritten Tag ist Verbandskontrolle, am zehnten Tag werden die Fäden gezogen (was nicht weh tut).

Nachteile:

Es besteht, wie bei jeder Vollnarkose, ein theoretisches Narkoserisiko.
Die Hündin bedarf, besonders in den ersten drei Tagen nach der OP, besonderer Beachtung, Zuwendung und Pflege.
Sie muss für 10 Tage einen Halskragen als Leckschutz tragen.
Einige der kastrierten Hündinnen, besonders bei großen Rassen, neigen später zum Harnträufeln. Dieses lässt sich in aller Regel mit einem Medikament beheben, das dem Tier aber dann auf Dauer gegeben werden muss.
Das Fell kann sich verändern: Einige Tiere bekommen ein sehr dichtes, feines sog. „Babyfell“. Sehr selten kann es zu schütterem Haarkleid oder zu Haarausfall kommen.
Einige Tiere neigen zu Gewichtszunahme. Aber: Nicht die Kastration macht dick, sondern die Kalorien!
Die OP bringt relativ hohe Kosten auf einen Schlag mit sich.

Vorteile:

Das Tier kann keine Gebärmutterentzündung mehr bekommen.
Die Kastration ist die einzige heute bekannte Möglichkeit der Vorbeugung gegen Gesäugetumore. Dazu einige Zahlen: Jede vierte nicht kastrierte Hündin bekommt mit 6 Jahren Gesäugetumore, etwa die Hälfte davon sind bösartig. Bei Tieren, die gleich nach der ersten Läufigkeit kastriert wurden, bekommt noch jede hundertste einen Gesäugetumor.

Das waren sehr viele Informationen auf einmal. Leider können wir Ihnen die Entscheidung für oder gegen Läufigkeitsverhütung, für die Hormonbehandlung oder für eine Operation nicht abnehmen. Aber wenn Sie noch weitere Fragen an uns haben, beraten wir Sie gern.

Leukose (Katzenleukämie)

Die Leukose ist eine weit verbreitete und mit Recht gefürchtete Infektionskrankheit der Katze. Das Virus grassiert im Verborgenen, weil infizierte Tiere nicht oder erst spät nach Ansteckung erkranken.

Infizierte Tiere, die einen völlig gesunden Eindruck machen, können andere Katzen anstecken. Die Erkrankung verläuft unter den unterschiedlichsten Symptomen: z. B. Blutarmut, Darmentzündungen, Mundschleimhautentzündungen, Entzündungen der Atemwege, Gelbsucht etc. Die Leukose kann auch als Tumorform verlaufen, bei der Haut, Lymphknoten und innere Organe betroffen sein können.

Es gibt durchaus Katzen, die infiziert sind, aber mit dem Virus im Gleichgewicht leben können, ohne krank zu werden. Für die meisten Tiere trifft das jedoch nicht zu; sie werden früher oder später krank und sterben meist innerhalb von 3 Jahren.

Wie können Sie Ihre Katze schützen?

Es gibt die Möglichkeit der Impfung, die jedoch nur bei Katzen wirken kann, die noch nicht infiziert sind. Durch eine Blutuntersuchung lässt sich feststellen, ob eine Infektion vorliegt oder nicht. Ist das Testergebnis negativ, kann die Katze auch geimpft werden, und ist somit geschützt gegen diese gefährliche Erkrankung. Die Grundimpfung muss zweimal im Abstand von 3 – 4 Wochen erfolgen, dann reicht eine jährliche Wiederholungsimpfung.

Milchaustauscher Hundewelpen und Katzenwelpen

Milchaustauscher Hundewelpen

Magerquark 40 %
Speiseöl 6 %
Eigelb 10 %
Magermilch 43 %
Vit./Mineral-Mischung 1 %
Etw. Kleie 1 %

Milchaustauscher für Katzenwelpen

Rinderhack, fettarm 8 g
Magerquark 15 g
Speiseöl 3 g
Eigelb 3 g
Magermilch 70 g
Lactose 0,8 g
Vitamine/Mineralstoffe 1,0 g

Narkose bei Haustieren

Die meisten chirurgischen Eingriffe erfordern ebenso wie die Sanierung der Maulhöhle und bestimmte Röntgenuntersuchungen bei den Haustieren eine Narkose.

Unter Narkose versteht man die Schmerzausschaltung am ganzen Körper, die mit Muskelerschlaffung und tiefem Schlaf einhergeht. Hierzu werden bestimmte Medikamente (Narkotika, Anästhetika) eingesetzt, die eine vorübergehende Aufhebung der Funktion der Nervenzellen bewirken. D.h., der Hauptwirkungsort von Narkotika ist das Gehirn, das zentrale Nervensystem.

Gleichzeitig haben Narkotika aber auch Einfluss auf andere Körperfunktionen, wie z.B. auf die Magen-Darm-Aktivität, Atmung, Kreislauf, Herzarbeit, Temperaturregulation u.a. Und hier kann es dann zu einer unerwünschten Wirkung kommen, im allerschlimmsten Fall zum Tod des Patienten, da ja lebenswichtige Systeme beeinflusst werden. Dies wird im Allgemeinen unter dem Oberbegriff „Narkoserisiko“ bzw. „Narkosezwischenfall“ beschrieben.

Zum Glück für Mensch und Tier wirken Narkotika in unterschiedlichem Maße auf die verschiedenen Strukturen. Durch Einsatz von modernen Mitteln, häufig in bestimmten Kombinationen, werden die unerwünschten Wirkungen möglichst gering gehalten. Anästhetika werden je nach Dauer und erforderlicher Narkosetiefe ausgewählt und sorgfältig auf den Patienten abgestimmt. Der Tierarzt kennt in der Regel seinen Patienten und die Risiken für jeden einzelnen. Daher gehören Narkosezwischenfälle zu den großen Ausnahmen!

Natürlich sind bestimmte Dinge auch vom Patientenbesitzer, von Ihnen, zu beachten, die das Narkoserisiko verringern:

Durch den Einfluss der Narkose auf die Magen-Darm-Aktivität und den Gleichgewichtssinn kann es zum Erbrechen kommen. Da der Patient jetzt bereits schläft, besteht die Gefahr des Erstickungstodes, wenn Erbrochenes in die Luftröhre gelangt.

Daher vor jeder geplanten Vollnarkose:

8 – 12 Stunden völliger Nahrungsentzug für den Patienten, Trinkwasser sollte weiter angeboten werden.

– Die Narkose fährt zu einer Erniedrigung der Körpertemperatur. Der Patient sollte zu Hause bei Zimmertemperatur auf einer Decke liegen. Und zwar auf dem Fußboden, damit sich das Tier beim Torkeln in der Aufwachphase nicht durch Herunterfallen verletzt.

– Trinkwasser und Nahrung können wieder angeboten werden, sobald das Tier völlig erwacht ist, also in der Regel am Tag nach dem Eingriff.

Die Narkose wird üblicherweise so gering wie möglich und so tief wie nötig bemessen. Nachher schließt sich eine sogenannte Nachschlafphase an. Deren Dauer hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab:

– Natürlich wird ein gesundes Tier, das kastriert wurde, diese OP schneller und besser verkraften, als z.B. ein Patient, bei dem ein Fremdkörper aus dem Darm entfernt wurde, da hier bereits deutliche Störungen insbesondere des Kreislaufs vorliegen.

– Ein junges Tier wird Medikamente üblicherweise deutlich schneller abbauen als ein älteres.

– Bei bestehenden Herz-, Leber- oder anderen Organkrankheiten ist, ähnlich wie bei älteren Tieren, die Leistungsfähigkeit des Organismus eingeschränkt.

– Selbstverständlich sind nicht alle Tiere gleich. Es bestehen Unterschiede, rassebedingt und auch individueller Natur, gegenüber der Wirksamkeit von Medikamenten, somit auch gegenüber Narkosemitteln.

So kommen in der Phase nach einer Vollnarkose zeitliche Unterschiede zustande. Diese können zwischen einigen Stunden bis zu drei Tagen liegen. Eine Besonderheit bei Hunden: Wenn die Narkose abflaut, können manche Tiere fürchterlich jaulen. Dies hat nichts mit Schmerzen zu tun! Wir nennen diese Patienten oftmals etwas flapsig >Sänger>. Dieser Zustand kommt durch eine Art Rausch in der Nachwirkung von bestimmten Narkotika zustande und ist völlig harmlos. Wenn auch für den Besitzer sehr nervtötend und oft auch schlafraubend, da er manchmal die halbe Nacht andauern kann.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Nierenerkrankung

Bei Ihrem Hund bzw. Ihrer Katze wurde eine Erkrankung der Nieren diagnostiziert. Diese Informationsschrift soll Ihnen dabei helfen, die Krankheit Ihres Tieres besser zu verstehen und ist zugleich ein kleiner Ratgeber für die richtige Pflege zu Hause.

Eingeschränkte Nierenfunktion

Nierenerkrankungen können bei Tieren aller Altersstufen und bei allen Rassen vorkommen. Einschränkungen der Nierenfunktion, also der Entgiftungsleistung der Nieren werden jedoch besonders bei älteren Hunden und Katzen, d.h. ab dem 7./8. Lebensjahr, beobachtet. Eine gesunde Niere filtert giftige Abfallprodukte des Stoffwechsels aus dem Blut. Bei eingeschränkter Nierenfunktion bleiben Teile dieser Gifte im Körper, da nicht mehr alle Stoffwechselprodukte ausgeschieden werden können. Viele Hunde und Katzen, die an einer Nierenerkrankung leiden, zeigen anfangs keinerlei Symptome. Die ersten Beschwerden treten erst auf, wenn bereits mehr als 2/3 der Nierenfunktion verloren gegangen sind. Nun besteht dringender Handlungsbedarf, denn ist erst einmal eine Nierenschädigung eingetreten, ist keine Regeneration des zerstörten Nierengewebes mehr möglich. Nierenschäden verschlimmern sich mit der Zeit. Vorbeugende Maßnahmen und die rechtzeitige Erkennung und Behandlung der Erkrankung können jedoch das Leben Ihres Tieres verlängern!

Symptome einer Nierenerkrankung

Tiere mit einer Nierenerkrankung verlieren ihren Appetit und trinken vermehrt. Gleichzeitig setzen sie häufiger Urin ab oder manchmal überhaupt nicht mehr. Das Fell erscheint glanzlos und schuppig, die Tiere sind oft sehr müde und lustlos. Diese Symptome können sich auch langsam über einen längeren Zeitraum entwickeln. Über eine Blut- und Urinuntersuchung können wir das Vorliegen einer Nierenerkrankung schnell und sicher feststellen.

Ursachen

Die Ursachen einer Nierenerkrankung können beispielsweise angeborene Störungen, Toxine, nicht ausgeheilte Infektionen oder Immunkrankheiten sein. Nicht immer ist es möglich, die eigentliche Ursache herauszufinden. Es lässt sich jedoch feststellen, wie schwerwiegend die Nierenerkrankung Ihres Tieres ist und welche Behandlungsmaßnahmen wichtig sind. Durch regelmäßige Kontrollen sollte der Behandlungserfolg überwacht werden.

Behandlung

Besonders wichtig ist es, dass Ihr Tier zu jeder Zeit ausreichend frisches Trinkwasser zur Verfügung hat. Wir werden Ihrem kranken Tier eine entsprechende Diät mitgeben, die wenig Phosphor und Natrium (Salz) sowie weniger, dafür aber besonders wertvolles Eiweiß (Protein) enthält. Diese Diät enthält alle wichtigen Nährstoffe und ausreichend Vitamine, entlastet dabei aber die Nieren. Das bedeutet, dass die Nieren weniger Abfallprodukte aus dem Eiweißabbau ausscheiden müssen. Der Gehalt an Phosphor ist ebenfalls reduziert, um die durch überschüssige Phosphoraufnahme verursachten Schäden zu verhindern. Der geringere Natriumgehalt soll helfen, den bei Nierenerkrankungen häufig erhöhten Blutdruck zu senken. Bitte füttern Sie nur die verordnete Diät und geben Sie Ihrem Tier Medikamente, Vitamine oder andere Extras nur nach Rücksprache!!!

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Reis-Quark-Diätfütterung

Folgende Rezepte enthalten die optimale Zusammensetzung einer hochverdaulichen Magendarmdiät ohne einen Mangel an wichtigen Vitaminen und Fettsäuren. Sie sollen eine Hilfe beim Abschätzen der benötigten Futtermenge sein, wobei persönliche Abweichungen noch zu berücksichtigen sind. Zu beachten ist auch, dass sich die Gewichtsangaben beim Reis auf ungekochten Reis beziehen, der vor dem Füttern natürlich noch in Wasser zu kochen ist.

ca. 10 kg. schwere Hunde:
150 g Magerquark
180 g Reis (roh)
7 g  Futterzellulose
8 g Korvimin
ca. 15 kg. schwere Hunde:
200 g Magerquark
240 g Reis (roh)
10 g Futterzellulose
12 g Korvimin
ca. 20 kg. schwere Hunde:
250 g Magerquark
300 g Reis (roh)
13 g Futterzellulose
16 g Korvimin
ca. 25 kg. schwere Hunde:
300 g Magerquark
350 g Reis (roh)
15 g Futterzellulose
20 g Korvimin
ca. 30 kg. schwere Hunde:
340 g Magerquark
400 g Reis (roh)
17 g Futterzellulose
24 g Korvimin
ca. 35 kg. schwere Hunde:
380 g Magerquark
450 g Reis (roh)
18 g Futterzellulose
28 g Korvimin
ca. 40 kg. schwere Hunde:
420 g Magerquark
500 g Reis (roh)
19 g Futterzellulose
32 g Korvimin
ca. 50 kg. schwere Hunde:
500 g Magerquark
600 g Reis (roh)
22 g Futterzellulose
38 g Korvimin

Scheinträchtigkeit der Hündin

Die Scheinträchtigkeit ist ursprünglich ein ganz natürlicher Vorgang. Bei den Wölfen, den Vorfahren unserer Hunde, diente die Scheinträchtigkeit nämlich der Arterhaltung im Rudel. Scheinträchtige Wölfinnen übernahmen die Ammenfunktion für andere, z.B. verwaiste Welpen, und sicherten so deren Überleben.

Im Gegensatz zum Menschen oder anderen Haustieren steht jede nicht tragende Hündin nach ihrer Läufigkeit unter dem gleichen hormonellen Einfluss wie während einer Trächtigkeit. Das heißt, es wird in beiden Fällen das Schwangerschaftschutzhormon Progesteron gebildet. Das ist auch der Grund dafür, dass bei einer Hündin kein Schwangerschaftstest im Blut oder Urin uns beantworten kann, ob sie tragend ist oder nicht.

Die Scheinträchtigkeit tritt 4 bis 9 Wochen nach der Läufigkeit auf, wenn das Progesteron das Wachstum der Milchdrüse angeregt hat. Außerdem lässt es die Hündin träger werden und regt ihren Appetit an. Als hätte sie ihre Jungen geboren, kommt es in dieser Zeit zur Milchbildung, gesteuert durch das Hormon Prolaktin. Normalerweise bleibt die Milchproduktion gering und das Gesäuge bildet sich nach ein paar Tagen zurück. Viele Hündinnen leiden jedoch unter einer hormonellen Fehlsteuerung und durch die fortgesetzte Prolaktinbildung kommt es zu einer anhaltenden Milchbildung. Der dadurch entstehende Druckschmerz im Gesäuge ist für die Hündin unangenehm. Viele Hündinnen beginnen sich selbst zu besäugen, was die Milchproduktion noch weiter steigert. Zudem treten oft unerwünschte Wesensveränderungen auf, die sich in besonderer Anhänglichkeit oder gar auch ungewohnter Aggressivität äußern können.

Treten die beschriebenen „krankhaften“ Veränderungen auf, sollten Sie sich von Ihrer Tierärztin bzw. Ihrem Tierarzt eine entsprechende Behandlung für Ihre Hündin verordnen lassen. Bei den meisten Hündinnen verschaffen hormonfreie Medikamente in Tropfen- oder Tablettenform, für einige Tage über das Futter verabreicht, schnelle Abhilfe. Die Milchproduktion kommt zum Stillstand, das Gesäuge schwillt wieder ab und das Verhalten der Hündin normalisiert sich. Zur Unterstützung der Behandlung sollte der Besitzer Spielzeuge, welche der Hündin als Welpenersatz dienen, wegräumen und die Hündin durch viel Bewegung ablenken. Als Alternative kann dem Besitzer auch die Kastration der Hündin empfohlen werden, die dann eine endgültige Lösung des Problems herbeiführt.

Sicherheit bei Operationen

Bei Ihrer/Ihrem ……………….. soll am ……………….. folgender Eingriff vorgenommen werden ……………………………………………………………

Dazu ist eine Narkose erforderlich. Die moderne Tiermedizin bietet dank immer sichererer und schonenderer Narkose- und OP-Verfahren ein hohes Maß an Sicherheit. Dennoch werden Sie sich um Ihren Liebling Sorgen machen. Wir wissen und können es absolut verstehen!

Deshalb möchten wir Ihnen hier einmal schildern, was Sie und wir tun können, um jegliches Narkoserrisiko für den Patienten weitestgehend auszuschalten.

Was können wir für die optimale Sicherheit der Narkose tun?

Wir verwenden ausschließlich modernste und sicherste Narkotika in jeweils individueller Kombination und Dosierung. Die Narkosetiefe ist dadurch steuerbar, die Narkose sogar jederzeit zu beenden. Das Tier wird also nach dem Eingriff sanft geweckt, so dass lange Nachschlafphasen entfallen.

Selbstverständlich bekommt der Patient während der Operation und in den Stunden danach eine Dauertropfinfusion. Dadurch können eventuelle Kreislaufdefizite ausgeglichen und die nötigen Medikamente bei Bedarf sofort intravenös verabreicht werden. Wir nehmen pro OP-Vormittag jeweils immer nur eine große Operation an, so daß die kontinuierliche Überwachung unserer Patienten während und auch nach der OP gewährleistet ist. Wir sind für sie da!

Was können Sie tun, damit Ihr Tier die Narkose gut übersteht?

Nutzen Sie unser Angebot, das Narkoserisiko vorab durch eine Blutuntersuchung abklären zu lassen. Sicherlich kennen Sie es aus der Humanmedizin: Vor einer OP wird, selbst wenn es sich nur um Routineeingriffe handelt, Blut abgenommen und untersucht, so dass der Anästhesist mit den Organfunktionen des Patienten vertraut ist und nicht mit unliebsamen Überraschungen rechnen muss. Unsere Praxis verfügt über ein vollständiges Blutlabor, das es uns ermöglicht, Blut- und Serumwerte innerhalb einer Viertelstunde zu bestimmen. Bei älteren und Risikopatienten empfehlen wir außerdem ein präoperatives EKG, um die Herz- und Kreislauffunktion zu überprüfen.

Am Tag der Narkose sollte Ihr Tier nüchtern sein. (Das gilt jedoch nicht für Nager und Ziervögel!) Wasser ist jederzeit erlaubt. Wenn Sie bei der Narkoseeinleitung bei Ihrem Tier sein möchten, so ist dies in unserer Praxis jederzeit möglich, soweit dies aus medizinischer Sicht vertretbar ist. Wenn Sie Fragen an uns haben, sprechen Sie uns einfach an! Dies gilt auch für die möglichen Kosten – wir erstellen Ihnen gerne einen Kostenvoranschlag.

Nach der Narkose braucht Ihr Tier zu Hause viel Wärme, Ruhe und liebevolle Zuwendung. Befolgen Sie bitte die Anweisungen, die wir Ihnen nach der OP schriftlich mitgeben und melden Sie sich sofort und jederzeit, falls Sie Sorgen oder Fragen haben

Toxoplasmen

Ihre Bedeutung liegt in der Gefahr für den Menschen: Durch den Genuss von rohem Fleisch kann der Mensch an Toxoplasmose erkranken. Dies geschieht meist leicht grippeähnlich und unbemerkt, nur selten als schwere Erkrankung. Nach Ausheilen bleibt eine fast lebenslange Immunität bestehen. Solch eine vom Tier auf den Menschen übertragene Krankheit nennt man ZOONOSE.

Erleidet eine Frau eine Erstinfektion während der ersten drei Schwangerschaftsmonate, so führt dies immer zum Abort (Verlust des Embryos). Eine Erstinfektion während der späteren Schwangerschaft führt zu schwersten Missbildungen und Wasserkopf.

Katzen sind die einzigen Tiere, die Toxoplasmose durch den Kot übertragen!!! Hier besteht die einzige Gefahr für Schwangere durch ein Haustier !!

Beratung und Aufklärung:

Etwa die Hälfte aller Menschen hat irgendwann eine unbemerkte Toxoplasmose-Erkrankung durchgemacht und ist somit immun. Katzenbesitzerinnen sollten möglichst VOR einer Schwangerschaft einen Bluttest machen lassen. Fällt er positiv aus, besteht keine Gefahr für eine Neuansteckung durch die Katze. Leider ist ein Toxoplasmosetest noch immer nicht bei allen Ärzten Bestandteil der Schwangerenvorsorge, und immer noch wird sehr oft der Rat erteilt, das Kaninchen, den Hund oder den Vogel abzuschaffen. Ein absolut irrwitziger Rat, da wohl niemand seinen Hund oder Vogel roh als Tartar verzehren wird!

Ist die Schwangere noch nicht mit Toxoplasmose infiziert, soll sie den Genuss von rohem Fleisch und den engen Kontakt zur Katze meiden, z.B. das Ableckenlassen der Hände. Das Katzenklo sollte mit Gummihandschuhen unter fließendem Wasser und einer Bürste gründlich mechanisch gereinigt werden. Besser wäre, eine andere Person im Haushalt würde diese Arbeit übernehmen.

Die sicherste Vorbeugemaßnahme (Prophylaxe) ist jedoch, die Katze nur mit gekochtem Fleisch oder Büchsenfutter zu ernähren. Vorsicht: Toxoplasmen können in Intervallen und über Jahre ausgeschieden werden. Deshalb sind Kotuntersuchungen im negativen Falle nicht unbedingt verlässlich, positive Antikörpertests sagen umgekehrt nichts darüber aus, ob die Katze noch Ausscheider ist. Solche Tests sind nicht verlässlich und somit sinnlos!

Nur ein Toxoplasmosetest der Frau und strenge Hygiene sind die beste Vorbeuge.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Vorsorgeuntersuchungen

Wie sinnvoll ist ein jährlicher Check-up?

Unsere Tiere sind ja auch nur Menschen … könnte man meinen, denn auch sie haben ab ihrer Lebensmitte, genau wie wir, so ihre Zipperlein. Nur, sie können uns nicht davon berichten. Und weil sie meistens recht hart im Nehmen sind, bleibt dem Tierbesitzer manches zunächst verborgen.

Der Körper kann z.B. gegen eine Herzschwäche jahrelang so „an arbeiten“, sie also kompensieren, dass man davon zunächst nichts bemerkt. Erst wenn das Stadium der sogenannten Dekompensation erreicht wird, der Organismus es also nicht mehr schafft, die Funktionseinschränkung auszugleichen, bemerkt der Tierbesitzer Leistungsabfall, Husten und Atemnot. Dabei hätte dem Herzen die jahrelange Mehrarbeit mit den entsprechenden Medikamenten abgenommen werden können, wenn man nur rechtzeitig um das Problem gewusst hätte … Eine gezielte und gründliche Untersuchung mit Röntgen und EKG hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen.

Die Funktion einzelner Organsysteme läßt sich anhand des sog. Organprofils, einer serologischen Blutuntersuchung, und mit Hilfe von Röntgen und Ultraschalluntersuchung prüfen. Dabei lernt man den Patienten „von innen“ kennen, d.h. man sieht seine schwachen, aber auch starken Seiten. Es gibt z.B. Tiere, die im Alter eine Nierenschwäche entwickeln, dafür aber eine sehr gute Leberfunktion zeigen. Oder umgekehrt.
Für Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Wenn es soweit ist

Bin ich dereinst gebrechlich und schwach
und quälende Pein hält ständig mich wach –
was du dann tun musst – tu es allein.

Dass du sehr traurig, verstehe ich wohl.
Deine Hand vor Kummer nicht zögern soll.
An diesem Tag – mehr als jemals geschehn –
muss Deine Freundschaft das Schwerste bestehn.

Wir lebten zusammen in Jahren voll Glück.
Furcht vor dem Muss? Es gibt kein Zurück.
Du möchtest doch nicht, dass ich leide dabei.
Drum gib, wenn die Zeit kommt, bitte mich frei.

Begleite mich dahin, wohin ich gehn muss.
Nur – bitte bleibe bei mir bis zum Schluss.
Und halte mich fest und red mir gut zu,
bis meine Augen kommen zur Ruh.

Mit der Zeit – ich bin sicher – wirst du es wissen,
es war deine Liebe, die du mir erwiesen.
Vertrauendes Wedeln ein letztes Mal –
du hast mich befreit von Schmerzen und Qual.

Und gräme dich nicht, wenn du es einst bist,
der Herr dieser schweren Entscheidung ist.
Wir waren beide so innig vereint.
Es darf nicht sein, dass dein Herz um mich weint.

Würmer

Dass sich frei laufende Hunde und Katzen beim Stöbern und Schnuppern immer wieder mit Wurmeiern infizieren können, ist für jeden von uns einleuchtend. Dass sie daher in regelmäßigen Abständen entwurmt werden sollten, ist also auch nichts Neues.

Wie oft entwurmen?

Neu angeschaffte Hunde- und Katzenwelpen: alle Naselang, d. h. bei der Anschaffung, nach 3, dann nach 4, dann nach 6, nach 8 und nach 10 Wochen, zum Schluss dann alle 12 Wochen. Dabei sollte es bleiben. Denn im Idealfall entwurmt man auch erwachsene Tiere viermal im Jahr. Bedenken Sie: Wurmkuren sind nicht teuer, sie sind nicht schädlich (Würmer dagegen schon!) und Hand aufs Herz: Wer wäscht sich schon jedes Mal die Hände, nachdem er sein Tier angefasst hat? Niemand. Wir tun es privat auch nicht.

Schließlich hat man so ein Tier ja unter anderem zum Streicheln, Spielen und Knuddeln.

Und wie sieht es aus, wenn man sein Tier ausschließlich in der Wohnung hält und alles, aber auch alles für eine super hygienische Haltung tut?

Auch dann wird Ihr Liebling von Zeit zu Zeit Würmer haben. Und das funktioniert so:

Die Welpen nehmen mit der Muttermilch mikroskopisch kleine Vorstufen der Spulwürmer, die sog. Larven auf. Larven sind so ein Zwischending zwischen dem Wurmei und dem fertigen Wurm. Diese Wurmlarven gelangen mit der Milch in den Körper der Katzen- und Hundewelpen, verteilen sich im ganzen Organismus, in die Lunge, in Muskelgewebe, etc. und harren dort ihrer Stunde. Von Zeit zu Zeit reift dann ein Schwung solcher Larven zu fertigen Würmern heran, und schon hat Ihr Tier, aus heiterem Himmel und trotz aller menschlichen Vernunft, einfach Würmer.

Wenn Ihr Tier auch noch ein erfolgreicher Mäusejäger ist oder einmal Flöhe hatte, dann wird es sich dadurch zusätzlich auch noch mit Bandwürmern infizieren. Gewöhnliche Bandwürmer sind 0,5 bis 1,5 m lang, und sie fressen dem Wirtstier, also Ihrem Liebling, mit großem Appetit das Beste aus seinem Futter weg. Sie nehmen mit Vorliebe Vitamine, vorzugsweise die aus der B-Gruppe, und da wundert es nicht, wenn ein Tier mit Bandwurmbefall wie ein Scheunendrescher dagegen anfrisst und trotzdem mager, struppig und glanzlos dabei bleibt.

Der Echinococcus granulosus, der Fuchsbandwurm, ist zwar sehr viel kleiner, dafür kann er aber auch uns Menschen ernsthaft gefährlich werden.

Was ist also konkret zu tun?

Katzen- und Hundewelpen entwurmen: bei der Anschaffung, dann nach 3, nach 4, nach 6, nach 8, nach 10 und nach 12 Wochen. Bei Flohbefall oder sonstigem Verdacht auf Bandwürmer auch gegen diese.

Erwachsene Tiere entwurmen: routinemäßig zwei-, besser viermal im Jahr gegen Spulwürmer. Gute Mäusefänger oder Tiere mit Flohbefall auch gegen Bandwürmer.

Frei laufende erwachsene Katzen sollten in der „Mäusesaison“ alle sechs Wochen eine Bandwurmkur erhalten.

Merken! Bei Hündinnen sollten zwei der jährlichen Wurmkuren mit den Läufigkeiten zusammenfallen, da in dieser Zeit der erhöhte Östrogenspiegel der Tiere die Wurmlarven aktiviert, so dass die Wurmkur jetzt besonders effektiv wirken kann.

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Kleintierpraxis Achim